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In Berlins größtem Krankenhaus steigt die Zahl der Patienten mit schwerem Covid-Verlauf. Daher werden künftig nur noch Notfall-Operationen durchgeführt. Die Uniklinik hat zudem ein weiteres coronabedingtes Problem: Personalmangel.
Die Berliner Charité-Universitätsmedizin sagt seit dem heutigen Dienstag alle planbaren Eingriffe ab. Die steigende Zahl von Covid-19-Patientinnen und -Patienten mache diesen Schritt nötig, teilte ein Sprecher mit. Ziel sei es, Mitarbeiter wieder vermehrt auf Covid-19-Stationen einzusetzen. Notfälle werden demnach aber weiter behandelt, und auch dringliche Eingriffe würden vorgenommen.
Dem Sprecher zufolge werden derzeit mehr als 120 an Corona erkrankte Patienten in der Charité behandelt. Wie viele von ihnen auf Intensivstationen liegen, gab die Einrichtung nicht bekannt. Die Charité behandelt häufig die besonders schweren Fälle. Sie hat im Laufe der Pandemie bereits mehrfach ein Notprogramm gefahren, um die Zahl der Covid-19-Patienten zu bewältigen.
Berlins größtes Krankenhaus kämpft zudem mit Personalmangel. Die 3000 Betten könnten nach Angaben des Klinikpersonalrats nicht voll ausgelastet werden. "Derzeit sind 2500 Betten belegt, wobei wir aktuell eher weniger Pflegepersonal haben als noch vor einem Jahr", sagte der Vorsitzende des Gremiums, Jörg Pawlowski, dem "Tagesspiegel". "Hintergrund sind erschöpfte Kolleginnen und Kollegen, die wegen des Dauerstresses krank wurden oder den Job gewechselt haben."
Quelle: ntv.de, mba/dpa
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